Referenzbeispiel: Interkommunale Zusammenarbeit in der Digitalisierung

Im Auftrag von neun mittelbadischen Städten koordiniert und moderiert bächle & spree das innovative interkommunale Netzwerk re@di – regional.digital und unterstützt es inhaltlich und methodisch in der Zusammenarbeit.

Eine Region geht voran

re@di ist der Name einer einer innovativen und erfolgreichen Zusammenarbeit von neun Städten in Mittelbaden. 2019 haben sich diese zusammengetan, um gemeinsam den digitalen Wandel zu bewältigen. Daraus ist mittlerweile ein großes Netzwerk. Es besteht aus zehn Projektgruppen, in denen über 60 Menschen aus den neun Stadtverwaltungen gemeinsam arbeiten. Gesteuert wird die Zusammenarbeit in der Fachgruppe. In den Projektgruppen findet die operative Zusammenarbeit statt. Die Themen der Projektgruppen sind u.a.: Digitale Bürgerdienste, eAkte, Engagegemtplattform, digitale Rechnung, Sensorik, Personal und Organisation, digitale Strategie, Schuldigitalisierung sowie Recht und Datenschutz.

Digitale Projekte

Grundlage für die interkommunale Zusammenarbeit ist die Willensbekundung. Zwei Ziele hat sie: das gemeinsame Umsetzen von digitalen Projekten sowie das gemeinsame Begehen des Kulturwandel in der Digitalisierung. Und beide Ziele werden sehr erfolgreich und ambitioniert angegangen. Drei re@di-Städte setzen die Engagementplattform um, ein Leuchtturmprojekt im Rahmen der Landesdigitalisierungsstrategie Baden-Württembergs zur Bereicherung des Ehrenamtes. Die Projektgruppe Sensorik ist Keimzelle für ein innovatives regionales Open-Region-Projekt im Konzern Kommune der Städte. Sechs Städte haben ein Jitsi-basiertes Videokonferenzangebot für ihre Städte initiiert, das große Aufmerksamkeit erzielt. Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie haben die Städte eigene online-kollaborative Werkzeuge aufgebaut, die stetig weiter entwickelt werden. Grundsätzlich findet fortwährend ein fantastischer Austausch von Know-How und Expertise statt.

Der re@di-Spirit

Viel spannender ist meines Erachtens aber der re@di-Spirit, der sich in den letzten zwei Jahre herausgebildet hat. Das Arbeiten findet im Rahmen einer großartigen Kollegialität statt. Die TeilnehmerInnen kommen aus vielen Bereichen und “Hierarchiestufen” der Verwaltungen, trotzdem wird immer auf Augenhöhe gesprochen. Neben den formellen Kanälen, gibt unzählige informelle, in denen Informationen und Expertise schnell und unkompliziert ausgetauscht werden. Die Arbeit in den Projektgruppen findet in Selbstorganisation statt. Es ist mittlerweile gelebt, dass sich die KollegInnen bei digitalen Projekten und Events in den Städten aushelfen und vertreten.

Was sind die spannenden Momente?

Es gab zwar schon vor re@di eine gute Zusammenarbeit in einigen Bereichen. re@di ist aber eine neue Qualität der Zusammenarbeit. Der erste Schritt war eine gemeinsame Grundlage zu schaffen. Das haben wir mit der Willensbekundung erzielt, die bis heute anerkannt ist und ständig (auch mit der Verwaltungsspitze) evaluiert wird. Die Ziele, die wir daraus abgeleitet haben, waren damals richtig gewählt und bis heute die Zugpferde in der Projektgruppenarbeit. Am wichtigsten ist aber der re@di-Spirit. Ohne die Offenheit der TeilnehmerInnen gegeneinander und für ein innovatives Setting, ohne das gewaltige Vertrauen in der Runde und ohne die nötige Neugierde, wäre das Projekt so nicht möglich gewesen.

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